Geschichte: Der blaue Elch

Es gab mal einen blauen Elch.
Der spielte mit allen gerne, und alle mit ihm.

Doch eines Tages wollte er nicht mehr blau sein, immer das gleiche. Langweilig, dachte er.

Ich will lieber mal pink sein, das ist doch klasse.

was machte er?

Er sammelte Preiselbeeren, Blaubeere, Himbeeren, rote Blätter, weiße Blüten, mixte alles

und bekam tatsächlich eine pinke Farbe.

damit wollte er sich bemalen, doch er hatte keinen Pinsel.

So fragte er ein Trollkind, ob es ihm den Schwanz leiht.

klar, sagte der für dich immer.

Also nahm er den Schwanz als Pinsel und malte sich an.

>pink war er nun. So was von pink.

jetzt war er glücklich!

aber die Kinder sahen ihn und dachten: wer ist das denn? „Kenn ich nicht, hab ich nix mit zu tun.“

andere sagten: „der will jemand anders sein, als er ist: wollen wir nix mit zu tun haben.“

andere dachten:“ na, ist irgendwie komisch, dem trau ich nicht, der ist nicht natürlich.“

So wurde der pinke Elch allmählich immer einsamer.

Und unglücklicher.

er wollte seinen Freund fragen, was denn los ist, aber der war schon nicht mehr da. Er hatte plötzlich keine Zeit mehr für unseren Elch.

So wurde er immer unglücklicher, obwohl er jetzt so war, wie er wollte.

 

Eines Tages fing großer Regen an.

alle stellten sich unter, und schließlich kam auch der pinke Elch dazu.

„keinen Platz“, ließen die andern ihn wissen. „Du willst ja nicht sein wie wir, also geh.“

So richtig verstand er das nicht, weil er doch eigentlich eh nicht so war wie sie, er war ja blau gewesen. Was meinten sie mit „nicht so wie wir?“

Traurig zog er von dannen. Nass, kalt, traurig, voller Angst.

Die andern bekamen doch Mitleid: „na, das können wir doch nicht zulassen.“

Sie begannen, ihn zu suchen.

Lange.

Da: da war doch etwas pink? ob er sich verletzt hatte?

Die andern folgten der Farbe, sie wurde immer mehr. oh je. Nun machten sie sich doch Sorgen.

Schließlich finden sie ihn:

was ist passiert?

Der große Regen hat alle aufgemalte Farbe abgewaschen, er war wieder …blau. Und glücklich. Er hatte jetzt etwas begriffen.

Er wollte gerade seine Freunde suchen, sagen dass er wieder blau sei.

Als sie ihm entgegenkamen merkte er, … aber, dass sie ihn nicht nur mochten, weil er blau war, sondern weil er er selbst war. eigentlich auch durch die Maske hindurch. Nur, da wirkte er unecht.

Jetzt erkannte er, dass es nicht reicht, eine Farbe zu haben, sondern auch so zu sein, wie man wirklich ist.

Das sagte er ihnen. das er das gelernt hat.

Alle feierten miteinander ein großes Wiedersehensfest.